Mobilitäts-Hub und Parken, Filderstadt

Mobilitäts-Hub und Parken, Filderstadt

Ausloberin: Filderstadtwerke
Aufgabe: Ersatzneubau Mobilitäts-Hub und Parkhaus
Standort: Filderstadt
Verfahren: nichtoffener Realisierungswettbewerb
Ergebnis: 2.Preis
Bearbeitungszeitraum: 04/2025
Nachhaltigkeit: Holz-Skelettbauweise aus Brettschichtholz // PV- und Retentionsgründach // Zisterne
Visualisierung: Kubus360

Aufgabe:
Zukunft gestalten: Nachhaltige Mobilität im Mittelpunkt

Anstelle des bestehenden P+R-Parkhauses entsteht ein neues Mobilitäts-Hub und Parken (MHP). Ziel des Projekts ist die Errichtung eines modernen, barrierefreien und zukunftsorientierten Gebäudes, das eine optimale Anzahl an PKW-Stellplätzen bietet und zugleich höchsten Ansprüchen an Funktionalität, Ökologie, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit gerecht wird.
Das neue MHP soll nicht nur als reines Parkhaus dienen, sondern als integraler Bestandteil einer vernetzten, multimodalen Mobilitätsinfrastruktur fungieren. Dabei werden innovative Konzepte wie E-Lademöglichkeiten, Fahrradabstellanlagen, Sharing-Angebote und digitale Services berücksichtigt.
Das vorgeschlagene Konzept zielt darauf ab, den Nutzwert und die Aufenthaltsqualität des Gebäudes zu maximieren und eine nachhaltige, wirtschaftlich tragfähige und zukunftsfähige Nutzung langfristig sicherzustellen.

Städtebau
Vernetzte Stadt: Mobilität neu gedacht

Der Neubau des Mobilitäts-Hub und Parken (MHP) entsteht am Standort des bisherigen Parkhauses und bindet an die bestehende Tiefgarage an. Zur Karlsstraße ragt der Baukörper 6 m in den Straßenraum, wodurch die Erdgeschossfläche bewusst minimiert und die Parkgeschosse maximiert werden. Der Neubau schließt mit derselben Fuge an das Nachbargebäude an und übernimmt dessen Höhe für eine städtebaulich verträgliche Einfügung. Das Erdgeschoss ist offen gestaltet und vernetzt sich mit dem öffentlichen Raum.

Architektur und Materialität
Architektur für morgen: Natürlich, effizient und innovativ

Der Mobility-Hub wird in Holz-Skelettbauweise aus Brettschichtholz errichtet. Brettschichtholzdecken spannen zwischen Unterzügen; ihre geringe Konstruktionshöhe erzeugt ein großzügiges Raumgefühl bei ≈3,0 m lichter Höhe abseits der Unterzüge und ermöglicht eine künftige Umnutzung. Die Parkplätze in der Auskragung sichern eine effiziente Erschließung; Schrägstützen leiten die Lasten geschossweise ein und ermöglichen trotz großer Auskragung eine wirtschaftliche, holzbaugerechte Lösung. Unter- und Erdgeschoss sowie die Treppenkerne entstehen in Stahlbeton. Für alle Fügungen sind demontierbare, unverklebte Verbindungen vorgesehen, um die Wiederverwendung der Bauteile zu gewährleisten.

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