Erweiterung, Umbau und Sanierung Karl-Siegfried-Bader Schule, Elzach

Erweiterung, Umbau und Sanierung Karl-Siegfried-Bader Schule, Elzach

Ausloberin: Stadt Elzach
Aufgabe: Erweiterung und Sanierung einer Grundschule
Standort: Elzach im Schwarzwald
Nutzung: Schulbau
Verfahren: Realisierungswettbewerb
Ergebnis: 1. Preis
Bearbeitungszeitraum: 10/2024- 11/2024
Fachplanung: ah Landschaftsarchitekten // C4 engineers GmbH // WM-Energiebüro
Visualisierung: Kubus360

Ausgangslage und Aufgabe

Die Stadt Elzach plant die Erweiterung, den Umbau und Sanierung der bestehenden Karl-Siegfried-Bader Schule im Ortsteil Prechtal. Ziel ist es, die Grundschulen der vier Ortsteile an einem zentralen Standort in Prechtal zusammenzuführen. Die bestehende einzügige Grundschule soll um zwei Züge erweitert werden, zudem soll ein Ganztagesangebot für je eine Klasse pro Jahrgang und eine Mensa entstehen. Auf Basis des Schulentwicklungskonzepts soll auf dem ca. 3.400 m² großen Wettbewerbsgrundstück somit eine moderne dreizügige Grundschule für etwa 280 Kinder entstehen.

Städtebau

Das Wettbewerbsgebiet befindet sich in Elzach, Ortsteil Prechtal, gegenüber dem Rathaus und der Mehrzweckhalle „Steinberghalle“ und bildet damit einen zentralen Punkt im Ortskern. Der Entwurf fokussiert sich zum einen auf die Erweiterung und Sanierung der Karl-Siegfried-Bader Schule in Elzach, mit besonderem Augenmerk auf klare, funktionale und nachhaltige Architektur sowie auf die freiräumliche Vernetzung der umliegenden Freiflächen. Der dreigeschossige Neubau wird nach dem Prinzip des „einfachen Bauens“ realisiert, durch robuste Baukonstruktionen und reduzierte Gebäudetechnik. Diese Maßnahmen verlängern die Lebensdauer des Gebäudes und senken dabei die Lebenszykluskosten.

Angesichts des Wandels im Bildungswesen und der gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Anforderungen erfordert die Architektur eine hohe Flexibilität in der Zonierung und Materialwahl. Das bestehende Schulgebäude wird modernisiert und zukunftsorientiert saniert. Der Neubau besticht durch seine zeitgemäße Kubatur und eine ganzheitliche Architektursprache, die auf die Anforderungen moderner pädagogischer Konzepte eingeht und zugleich qualitativ hochwertige Raumfolgen schafft.

Freiflächen

Die Neubebauung definiert die Eingänge, Durchgänge und Verbindungen, wodurch großzügige Freiflächen und räumlich gestaltete Aufenthaltsbereiche entstehen. Die Freiraumplanung integriert die Gebäude harmonisch mit dem zentralen Pausenhof und schafft einen Außenraum mit differenziert angelegten Angeboten. Die Neupflanzungen bilden einen wohltuenden, schützenden Rahmen. Fassadenbegrünungen auf dem Bestandsbau reduzieren die vertikalen geschlossenen Flächen, erzeugen ein angenehmes Erscheinungsbild und fördern die Biodiversität im städtischen Kontext.
Das Gelände wird von zwei Seiten erschlossen und bietet einen offenen, einladende Raumstruktur. Die Fahrradstellplätze sind über die beiden Straßenabzweige der „Schrahöfe“ im Süden des Erweiterungsbaus erreichbar. Weiter südlich stehen den Nutzern Parkplätze an der Mehrzweckhalle zur Verfügung, die über eine Spielstraße erreichbar sind.
Großzügige Grünflächen westlich der Mehrzweckhalle laden zum Verweilen ein. Ein grünes Klassenzimmer, mehrere Spielhütten sowie ein Sportfeld und ein Schulgarten bieten den Schüler*innen attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten.

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