Erweiterung Sindelfinger Badezentrum

Erweiterung Sindelfinger Badezentrum

Aufgabe: Verfahrensbetreuung Generalsanierung und Erweiterung Badezentrum Sindelfingen
Ausloberin: Stadt Sindelfingen
Verfahren: Verhandlungsverfahren mit integriertem interdisziplinärem Planungswettbewerb nach RPW
Leistung: Betreuung des Verfahrens, u.a.: Vorbereitung des Verfahrens in Zusammenarbeit mit der Auftraggeberin, Erstellung der Aufgabenstellung und der Teilnahmeunterlagen, Auswertung der Teilnahmeanträge, Vorprüfung der Entwürfe
Projektzeitraum: 09/21 – 12/22
Zeichnungen/Visualisierungen Auer Weber Assoziierte GmbH & grabner huber lipp landschaftsarchitekten & stadtplaner partnerschaft mbb, Sacker Architekten & BHM Planungsgesellschaft mbH, CODE UNIQUE Architekten GmbH & RSP Freiraum GmbH, 4a Architekten GmbH & Jetter Landschaftsarchitekten, BAURCONSULT Architekten Ingenieure & kplanAG
Rangfolge:
1. Preis: Auer Weber Assoziierte GmbH & grabner huber lipp landschaftsarchitekten & stadtplaner partnerschaft mbb
2. Preis: Sacker Architekten & BHM Planungsgesellschaft mbH
3. Preis: CODE UNIQUE Architekten GmbH & RSP Freiraum GmbH
Anerkennung: 4a Architekten GmbH & Jetter Landschaftsarchitekten
Anerkennung: BAURCONSULT Architekten Ingenieure & kplanAG

Das Badezentrum Sindelfingen hat sich in über 40 Betriebsjahren als sehr gut eingeführter Bäderstandort lokal sowie regional etabliert und ist eines der zentralen Wahrzeichen der Stadt Sindelfingen. Aktuell weisen die Anlagen des Badezentrums einen erheblichen Sanierungs-, Attraktivierungs- und Modernisierungsbedarf auf.

Das Badezentrum soll mit den Grundbausteinen Sport, Familie und Sauna zu einem modernen und konkurrenzfähigen Sport- und Freizeitbad werden, das insbesondere im Bereich Familie das Ziel verfolgt, sich als Nummer 1 in der Region auf dem Markt zu positionieren. Die Basis der künftigen Ausrichtung des Sindelfinger Badezentrums bilden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Bestand mit dem Erhalt des Sportbereichs, der Neubau einer Familienwelt sowie einer Saunawelt.

Als familienfreundliche Stadt und aufgrund des Anspruchs, diesen Schwerpunkt stetig weiterzuentwickeln, liegt das Hauptaugenmerk der Attraktivierung sowie der markt- und nachfragegerechten Ausrichtung des Badezentrums im Neubau eines Familienbades mit abwechslungsreichen Attraktionen. Ergänzt werden diese Bereiche durch eine thematisierte Saunalandschaft mit großzügigem Außenbereich.

Das Badezentrum Sindelfingen besteht aus dem 1964 in Betrieb genommenen Freibad und dem im Jahr 1976 eröffneten Hallenbad. Im Januar 1969 genehmigte der Gemeinderat Sindelfingen das Raumprogramm und den Architekturwettbewerb für den Neubau des Hallenbades. Sieger des Wettbewerbs war der Sindelfinger Architekt Friedrich Tober (Tober und Partner). Der Entwurf der Schwimmhalle ist Stadtbildprägend durch sein freitragendes Holzdach aus Brettschichtholz, bestehend aus zwei hyperbolischen Paraboloidschalen.
Die Gestalt des Hallenbads wird geprägt durch die imposante Architektur der Hallendecke. Zum Zeitpunkt der Errichtung war das Hallenbad das größte Hallenbad Deutschlands und besaß das größte freitragende Holzdach einer Halle in Europa. Diese besondere Atmosphäre soll erhalten bleiben und durch die Sanierung in eine moderne, zukunftsfähige Architektur übersetzt werden.