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Aufgabe: Neubau eines Kindergartens mit Kindertagesstätte
Leistung: Wettbewerb, 2. Platz
Bauherr: Stadt Seedorf
Standort: Dunningen-Seedorf
Projektentwicklung: Kubus360
Planungs-/Bauzeit: 11/2020 – 12/2020
Fotos/Visualisierungen: Kubus360
Städtebau
Das Wettbewerbsgebiet der neuen Kindertagesstätte Seedorf liegt im Ortsteil Seedorf an der stark befahrenen Freudenstädter Straße. Das Umfeld des Neubaus ist geprägt von kleinteiligen alten Bauernhofstrukturen sowie einzelnen Wohngebäuden. Im südlichen Bereich des Grundstücks befindet sich die Grundschule mit vereinzelten Parkplätzen. Der südliche und östliche Bereich um das zu bebauende Grundstück wird vorwiegend fußläufig erschlossen. Es bestehen einzelne, teilweise nicht zusammenhängende Fußwegverbindungen. Das rückwärtige Umfeld des Grundstücks ist geprägt von Gärten und Streuobstwiesen. Aufgrund der bestehenden Erschließungsstraßen ist der Fahrzeugverkehr im Bereich um die Schule und im südöstlichen Bereich um das Grundstück als nicht intensiv anzusehen.
Architektur
Der Neubau der Kindertagesstätte wird als klarer, rechteckiger, sehr kompakter und zweigeschossiger Baukörper von der lärmintensiven Freudenstädter Straße abgerückt. Von dem für den Fußgängerverkehr geplanten nördlich gelegenen „Kirchgässle“ rückt das Gebäude ebenfalls in einem angemessenen Maß ab. Durch die gewählte Situierung des Baukörpers entstehen somit ganz selbstverständlich angemessene, ausreichend dimensionierte und differenzierte Frei- und Außenräume.
Der vorgeschlagene Neubau integriert sich hervorragend in die bestehende Gelände- und Höhensituation. Durch die Gestaltung und die eigenständige Ausformulierung der Dächer gliedert sich der Baukörper sehr verträglich in die umgebende Bebauung ein, ohne diese dabei zu beeinträchtigen. Durch die architektonische Ausformulierung des längsorientierten Gebäudes mit den prägnanten Öffnungen und dem Laubengang im 1.OG zum Außenraum hin, entsteht eine sehr eigenständige qualitätvolle Architektur mit einer eigenen Identität. Die Außenhülle überzeugt mit einer ruhig wirkenden und angemessenen Holzfassade.
Aufgabe: Neubau der Geschäftsstelle und Schulungsgebäude
Leistung: Generalplanung LPH 1-4, GU-Verfahren LPH 5-8
Bauherr: BFW Berufsförderungswerk Schömberg GmbH, Bühlhof 6, 75328 Schömberg
Standort: Steinbeisstraße 30, 71272 Renningen
Projektentwicklung: Kubus360
BGF: 6000 m²
Baukosten: ca. 14 Mio Euro brutto
Planungs-/Bauzeit: 11/2018 – 03/2021
Fotos/Visualisierungen: Kubus360
Aufgrund neuer funktionaler und räumlicher Anforderungen an das Berufsförderungswerk Schömberg soll der bisherige Standort in Weilimdorf aufgegeben und durch einen eigenen Neubau am Standort Renningen ersetzt werden.
Folgende Bausteine wurden ausgearbeitet:
Der Neubau in Renningen beherbergt multifunktionale Schulungs- und Unterrichträume, eine Lehrwerkstatt, Konferenz,- und Besprechungsräume, Büros sowie eine Mensa.
Die unterschiedlichen Nutzungen innerhalb des Neubaus erstrecken sich auf drei Geschosse. Dabei bietet das Gebäude neben unterschiedlichen Schulungsräumen Platz für Arzträume, Büros und eine Cafeteria/Mensa im Erdgeschoss. Während sich die dienenden Räume, wie WC-Anlagen und Garderoben im Kern befinden, liegen die Seminar- und Schulungsräume an der Fassade. Die vertikale Haupterschließung erstreckt sich in einem durchgesteckten, zurückgesetzten gläsernen Gebäudekörper. An diesen angeschlossen, schafft das Atrium eine zentrale Anlaufstelle und dient zur vertikalen Erschließung der drei Geschosse.
Innovatives und nachhaltiges Energiekonzept
Die zentrale Wärmeversorgung erfolgt über Gas. Eine mechanische Lüftung wird zusammen mit einem Eisspeicher (Umnutzung eines bestehenden Sprinklertankes des Abbruchgebäudes) betrieben werden. Beim Eis-Energiespeicher System wird der ein, im Erdreich liegender, Wasserspeicher als saisonaler Energiespeicher genutzt. Während in den Wintermonaten dem Wasser Wärmeenergie entzogen wird, kann das gefrorene Wasser in den Sommermonaten zur „freien Kühlung“ des Gebäudes eingesetzt werden.
Das Gebäude entspricht dem KFW 55 Standard.
Aufgabe: Entwicklung eines therapeutischen Wohnheims für Menschen mit besonderen Herausforderungen
Leistung: Workshops mit Mitarbeiter*innen des Sankt Josefshauses, LPH 1-3
Bauherr: Sankt Josefshaus
Standort: Herten (Kreis Lörrach)
Projektentwicklung: Kubus360
BGF: 2900 m²
Baukosten: ca. 8 Mio Euro brutto
Planungs-/Bauzeit: seit 04/2019
Visualisierungen: Kubus360
Am Standort in Herten (Kreis Lörrach) wird ein Wohnheim für Menschen mit besonderen Herausforderungen geplant und gebaut.
KUBUS360 durfte im Rahmen eines Workshops mit Mitarbeitern und Nutzern die Planungsaufgabe konkretisieren. Im Anschluss konnten wir im Rahmen eines konkurrierenden Verfahrens mit unserem Entwurf die Jury überzeugen und haben den Zuschlag für die Realisierung des Projektes erhalten.
Das Gebäude ist Teil eines neuen Campus, den das Sankt Josefshaus in Herten realisieren wird.
Besondere Anforderungen an die Architektur
Der therapeutische Wohnbereich besteht aus 30 Wohnplätzen mit integrierten Krisenplätzen, die zu den besonderen Wohnformen zugehörig sind. Die Struktur der Wohnplätze ist auf zwei Etagen, jeweils unterschiedlich gestaltet. Besondere Anforderungen, bezüglich der Ausstattung bzw. des Gebäudes sind:
– Vandalismus sicherer Ausbau (Türen, Fenster mit Sicherheitsglas, Wandmaterial, Bodenbeschaffung)
– Flurbreite ca. 2 Meter (Deeskalierend bzw. bei Eskalation von Situationen notwendig)
– Time Out Raum auf jeder Ebene des Gebäudes
– Alle Küchen müssen abschließbar sein
– Ein Verschlusssystem
– Technische Hilfsmittel, die optimal angepasst sind an individuelle Unterstützungsbedarfe
– Stützpunkt der als Büro genutzt wird.
Das Gelände des therapeutischen Bereiches wird neben einem Gebäude mit Wohnmöglichkeiten auch Platz für Angebote der Tagesstruktur bieten sowie ein Außengelände. Das Außengelände wird speziell konzipiert und berücksichtig die individuellen Bedarfe der Bewohner*innen.
Aufgabe: Bedarfsanalyse, Erarbeitung Raumprogramm, Standortanalyse, Konzeptstudie mit Ermittlung Kostenrahmen, Objektplanung bis Vorentwurf
Leistung: Bedarfsanalyse und Machbarkeitsstudie, SpOrt concept Lp 0, Objektplanung Lp 1-2
Bauherr: Stadt Tettnang
Standort: Tettnang; Schulcampus Manzenberg
Bauzeit: 2018 – 2020
Kubus360 untersuchte den zukünftigen Sportflächenbedarf der Stadt Tettnang. Derzeit besteht ein Mehrbedarf an Sporthallen am Standort Manzenberg. Ein weiterer Mehrbedarf wird in den nächsten Jahren sowohl für die Vereine als auch für die Schulen prognostiziert.
Folgende Bausteine wurden ausgearbeitet:
– Bedarfsanalyse zur Ermittlung des zukünftigen Raumbedarfs unter Miteinbeziehung der Schulen und Vereine
– Erstellung eines Raumprogramms auf Grundlage der Analyse des Bedarfs der Schulen und Vereine
– Abgleich der Bestandsflächen mit dem erarbeiteten und ausgewerteten Bedarf
– Bewertung und Untersuchung der möglichen Standorte in Bezug auf die Grundstücksgröße, Maß der baulichen Nutzung, zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten sowie die Erschließung, Parkierung und Freianlagen
– Erarbeitung einer Konzeptstudie für den Neubau der neuen Sporthalle an verschiedenen Standorten
– Ermittlung des Kostenrahmens des Neubaus
Aufgabe: Neubau Dreifachturnhalle
Leistung: Verhandlungsverfahren nach VOB/A, Endrunde
Bauherr: Stadt Laupheim
Standort: Laupheim
Projektentwicklung: SpOrt concept (beratend), Kubus360 & Hermann + Bosch Architekten, Stuttgart, zusammen mit Gapp Holz- + Objektbau GmbH & Co. KG, Öpfingen
BGF: 3062m²
Planungs-/Bauzeit: 2019
Visualisierungen: Image Natives
Die neue Dreifeldhalle der Stadt Laupheim entsteht an einem leicht abfallenden Hang zwischen kleinteiliger Wohnbebauung im Norden, Kleingärten im Süden und bestehenden
Sporthallen im Westen. Eine neu entstehende Wegeverbindung formt einen Vorplatz, zu dem sich die neue Halle mit einer großzügigen Glasfassade im Erdgeschoss hin öffnet.
Das leicht überhöhte Eingangsniveau schafft eine Zonierung und gibt der attraktiven Halle Aufmerksamkeit. Treppenanlagen mit integrierten Sitz- und Grünflächen gliedern die Außenanlagen des neu gestalteten Sportcampus und verbinden die unterschiedlichen Eingangsniveaus der Hallen. Der Neubau positioniert sich im südlichsten Teil des Grundstücks, um den Abstand zwischen Baukörper und Nachbarbebauung maximal zu halten. Eine Verschattungsstudie belegt keine Beeinträchtigung der umliegenden Wohnbebauung. Das leicht erhöhte, aber dennoch barrierefrei zu erreichende Eingangsniveau ergibt sich aus dem Anheben des Gebäudes aufgrund des hoch liegenden Grundwassers. Diese Maßnahme reduziert den Gründungsaufwand und die Wasserhaltungsmaßnahmen. Es entsteht ein klarer kompakter Baukörper; der Gebäudegrundriss ist von außen ablesbar. Ein massiv gebauter Sockel aus Sicht-Stahlbeton bildet das Erdgeschoss, auf dem sich das Obergeschoss als Holzbox in Holzrahmenbauweise aufsetzt. Die innere Materialität und Struktur setzt sich außen fort. Das ebenerdig zu betretende Foyer kann um den direkt angrenzenden Theorieraum zu einem großzügigen Bereich erweitert und von der Teeküche aus bedient werden. Die Zugänge zu den Umkleiden teilen sich in „Stiefelgang“ und „Turnschuhgang“; somit ist eine Trennung von Schmutz/Sauberlauf und Sportlern und Zuschauern gewährleistet. Energiegewinnung und Wärmeversorgung erfolgt über Nahwärme; eine Photovoltaik- sowie eine Be-und Entlüftungs-Anlage ergänzen.
Mit dieser Konzeption erreichten wir bei diesem Wettbewerb die Endrunde.
Aufgabe: Entwicklung eines Wohnquartiers mit Supermarkt und Pflegeeinrichtung
Leistung: Vorentwurfsplanung BA1, Machbarkeitsstudie BA2
Bauherr: REWE Group
Standort: Metzstraße / Reitzensteinstraße, Stuttgart
Projektentwicklung: Kubus360
BGF: 21.500 m² (BA1), 14.000 m² (BA2)
Baukosten: 29 Mio. Euro brutto (BA1), 24 Mio Euro brutto (BA2)
Planungs-/Bauzeit: 2018 – 2019
Visualisierungen: Lasse Rode
Die Grundstücke in der Metzstraße / Reitzensteinstraße sollen in zwei zeitlich getrennten Bauabschnitten neu bebaut werden. Die Planung der Fläche des 1.BA entlang der Reitzensteinstraße umfasst einen Verbraucher Markt im Erdgeschoss und eine Pflegeeinrichtung in den oberen Geschossen. Im UG befindet sich eine Tiefgarage für beide Nutzungen. Das Gebäude Neckarstraße (2.BA) bleibt während des gesamten 1.BA im Betrieb. Im späteren 2.BA soll dann das Gebäude Neckarstraße 207 abgebrochen und ein neues Gebäude mit einem
Discounter im Hanggeschoss, Café und Wohnen in den oberen Geschossen realisiert werden. Das auf das Verfahren abgestimmte B-Plan Verfahren wurde bereits angestoßen.
Städtebauliche Neu-Eingliederung – Entwurfskonzept
Durch die neue Bebauung werden die städtebaulichen Defizite behoben und nachhaltig verbessert. Die Öffnung zum Innenhof bleibt für alle Nutzer als attraktiver Zugang der Süd-West Seite erhalten. Der Innenhof wird mit Kurzparkern und ergänzenden Grünflächen gestaltet. Die Tiefgarage und Anlieferung wird über die Reitzensteinstraße erschlossen. Eine angemessene und in den Gebäudehöhen ausdifferenzierte Blockrandbebauung Richtung Reitzensteinstraße bildet einen
Lärmschutz für das Quartier und schafft eine klare städtebauliche Kante. Der Gesamtkomplex ist in drei Baukörper gegliedert und nimmt damit die vorhandene städtebauliche Körnung auf. Über gläserne Fugen sind die Baukörper miteinander verbunden. Dabei bildet der westliche Baukörper einen markanten Eckpunkt mit quartiersidentifizierendem Charakter.
Die Tiefgarage wird über die Zufahrt Reitzensteinstraße erschlossen. In diesem Geschoss befinden sich Stellplätze, sowie Umkleiden und Technikräume und Lagerflächen. Das Erdgeschoss wird als Verbraucher Markt genutzt, in den Folgegeschossen werden die Pflegeeinrichtungen und Betreutes Wohnen mit großzügigen Dachterrassen untergebracht. Die Konzeption legt großen Wert auf eine lesbare und klar getrennte Adressierung der verschiedenen Nutzungen. Die städtebauliche Körnung lehnt sich durch die drei Gebäudeteile an der Kleinteiligkeit der benachbarten Gebäude an und schafft
zudem unterschiedliche Außenbereiche. Die Fassaden zeigen die Wohnnutzung in den oberen Stockwerken und die Offenheit des Marktes im EG. Die Funktionen bleiben ablesbar. Es wird einem übergeordneten Gestaltungsansatz gefolgt, der zwischen den Baukörpern eine Zusammengehörigkeit herstellt. Die Eigenständigkeit der einzelnen
Baukörper bleibt dennoch bestehen.
Aufgabe: Standortanalyse, Konzeptstudie mit Ermittlung Kostenrahmen
Leistung: Bedarfsanalyse und Machbarkeitsstudie, Lp 0
Auftraggeber: TSV 1846 Künzelsau e.V.
Standort: Vereinsgelände TSV 1846 Künzelsau eV., Künzelsau
Projektentwicklung: SpOrt concept, Stuttgart
BGF: 1.600 m²
Baukosten: 4-5 Mio. € brutto
Projektzeitraum: 01/2019 – 04/2019
Visualisierung: Image Natives
Der TSV Künzelsau möchte sich neu ausrichten und seinen Mitgliedern ein breiteres Angebot als bisher anbieten. Das neue Sportvereinszentrum soll Anlaufstelle und Zentrum des Vereins werden.
Ziel der Machbarkeitsstudie war es, für den TSV Künzelsau eine Basis für die sich anschließenden Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und eine Entscheidungsgrundlage für die Mitgliederversammlung zu entwickeln.
Durch die Ausarbeitung eines Raumkonzeptes einschließlich Untersuchungen zu unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten wurden die Vor- und Nachteile der Varianten aufgezeigt, um für die vorhandene Situation die bestmögliche Lösung hinsichtlich der notwendigen Funktionen und den damit verbundenen Investitionskosten zu finden.
Folgende Bausteine wurden ausgearbeitet:
– Erarbeitung einer Konzeptstudie für die Darstellung des Gebäudes, welche die Funktionsbereiche und Nebenflächen grafisch abbildet
– Konzeptbeschreibung (Festlegung des Standards) als Grundlage für die Visualisierung und den Kostenrahmen
– Ermittlung des Kostenrahmens des Neubaus
– Erstellen einer Visualisierung des Konzeptes
Das zweigeschossige Gebäude beinhaltet eine Fläche für gerätegestützes Training, ein Bistro, einen Saunabereich, Kursräume, Schulungs- und Besprechungsräume und die neue Geschäftsstelle des Vereins.
Man begeht das Sportvereinszentrum über einen barrierefreien Aufzug oder eine große Eingangstreppe im oberen Geschoss vom Parkplatz aus. Über ein großzügiges Foyer gelangt man in den Check-In-Bereich. Von dort aus öffnet sich das Gebäude zum Fußballfeld hin. Vor einer großen Glasfront kann man im gerätegestützten Bereich mit Blick auf Tartanbahn und Sportplatz Fahrrad fahren, joggen und Gewichte heben. Danach oder stattdessen kann der/die Besucher*in den Wellnessbereich nutzen. Ausgestattet mit einer Sauna, einer Kaltdusche und einem großen Ruheraum bietet er eine perfekte Ergänzung zum Sportbereich.
Im unteren Geschoss, auf Sportplatzniveau, befinden sich zwei Kursräume für sämtliche Fitness-, Gesundheitssport- und Rehakurse des Vereins. Ein Kursraum lässt sich für Außensport öffnen und zum Sportplatz hin erweitern. Ein großer Schulungsraum und die Geschäftsstelle befinden sich nebenan. Weiterhin gibt es einen kleinen Bereich für den Fußballverein, ein Lager und ein gemeinsam genutztes Besprechungszimmer.
Aufgabe: Entwicklung eines Wohnquartiers mit Gewerbe
Leistung: Investorenauswahlverfahren
Standort: Spinelli-Areal, Mannheim
Projektentwicklung: Ten Brinke Baden-Württemberg
Entwurf: Kubus360 mit Marcus Brucker Architektur + Planung
BGF: 30.616 m²
Planungs-/Bauzeit: 2018
Visualisierungen: darstellungsart
Städtebau & Architektur
Den unterschiedlichen Nutzungsbereichen entsprechend wird der Baukörper auf
dem Baufeld B1.2 gegliedert. Eine Sockelzone nimmt die Handels- und Gastronomienutzungen auf. In den Obergeschossen wird zwischen Quartiersgarage und Wohnen eine Fuge ausgebildet. So entstehen klar ablesbare Nutzungsbereiche,
potenzielle Konfliktherde, z.B. die Lärmbelästigung des Wohnens durch das Parken,
werden von vornherein entschärft, der Baukörper selbstverständlich gegliedert.
Das Erdgeschoss nimmt die Gewerbe- und Gastronomienutzungen auf. Zum Quartiersplatz hin orientiert befindet sich neben den Stadtraum belebenden Gastronomieflächen (Restaurant/Bar, Eiscafé und Back-Café) der Eingang zur Markthalle.
Diese besteht aus einem Vollsortimenter mit ca. 1.500m² Verkaufsfläche und weiteren kleineren Ladeneinheiten, wie z.B. der Blumenladen an der Ecke, mit welchem
eine Kooperation während der BUGA denkbar wäre. Alle Läden sind sowohl von der
Straße aus zugänglich, als auch im Inneren miteinander verbunden. So entsteht eine kombinierte Markthalle für nahezu alle Einkäufe des täglichen Bedarfs, die trockenen Fußes erledigt werden können.
Die Fassaden des Gebäudes spiegeln den Umgebungscharakter inner- und außerhalb des Gebäudes wider: Zu den Straßen hin präsentiert sich das Ensemble mit einer urbanen, gerasterten Fassade. Die Konstruktion des Gebäudes als Holz-Beton-Hybrid wird hier nach außen abgebildet.
Im Inneren kontrastieren horizontal gegliederte Fassade mit tragenden Holz-Elementfassaden, teilweise Fassadenbegrünung und die weiche Gestaltung der Freianlagen die städtische Außenseite und schaffen einen ruhigen, parkartigen Innenbereich. Dieser dient als Rückzugsort, Stadtgarten und Naherholungsgebiet vor der
Haustür.
Den nördlichen Kopf des Ensembles bildet die Quartiersgarage. Diese wird als
„green box“ dreiseitig begrünt. Lediglich die für Bepflanzung ungeeignete Nordseite wird mit einer bedruckten grünen Textil-Fassade verkleidet. Diese liegt vor einer geschlossenen Nordfassade, die die gegenüberliegende Bebauung gegen den
Parklärm der Garage abschirmt.
Ökologie & Freiraum
Soweit nicht als Dachgärten genutzt, werden alle Dachflächen in- und extensiv begrünt und als Retentionsdächer ausgebildet. Hier wird Regenwasser zwischengespeichert, schonend abgeleitet und die Begrünung lange feucht gehalten und ein üppiges Wachstum ermöglicht. Gleichzeitig tragen die Dächer zur Kühlung der Umgebung bei. Zur Bereicherung der Artenvielfalt werden die Dachflächen in unterschiedlichen Schütthöhen und mit unterschiedlichem Feinanteil des Substrats hergestellt und eine Varianz an unterschiedlichen Pflanzen eingesetzt.
Der Innenhof wird intensiv begrünt und bildet mit privaten und gemeinschaftlichen Freiflächen das Herz der Anlage. In der Mitte des Hofs befinden sich die gemeinschaftlichen Spiel- und Freiflächen. Eine generationengerechte Spielfläche macht Bewegungsangebote an Jung und Alt, der Rundweg kann Kurs für Dreirad- und Tretrollerrennen sein. Mit heimischen Baumarten bepflanzte Hügel laden zum Entspannen im Schatten bei.
Die Fassaden der Quartiersgarage werden dreiseitig mit verschiedenen Rankpflanzen begrünt. Zusammen mit dem begrünten Dach trägt die
Garage als Klimapuffer zur Kühlung bzw. zur Reduzierung der Aufheizung der Umgebung bei. Nistkästen an den Fassaden bieten verschiedenen Vogelarten Unterschlupf.
Ökobilanz
Als Baustoff ist insbesondere Holz vorgesehen, der als nachwachsender Rohstoff zu einer positiven Ökobilanz des Gebäudes beiträgt. Darüber hinaus führt das entwickelte Energiekonzept bilanziell zu einer nahezu CO2-freien Versorgung des Gebäudes:
– Photovoltaikanlage (Eigenstrom, Einspeisung und elektr. Trinkwassernachheizung)
– Solarkollektoranlage (Solarthermie)
– Umweltwärmenutzung mittels Luft/Wasser- Wärmetauscher und reversibler Wasser (Sole) – Wärmepumpen sowie oberflächennaher Geothermie
– Abwärmenutzung (Abwasser, Kälteerzeugung, Lüftung)
– Fernwärmenutzung lediglich zur Spitzenlastabdeckung
Aufgabe: Neubau Sportvereinszentrum
Leistung: Generalplanung Lp 1-8 HOAI
Bauherr: TSV Bietigheim
Standort: Bietigheim Bissingen
Projektentwicklung: SpOrt concept Stuttgart
BGF: 2.200 m2
Baukosten: 4,00 Mio. Euro brutto
Bauzeit: 03/2016 – 04/2017
Der TSV Bietigheim realisiert den Neubau eines Sportvereins-Zentrums im Fischerpfad/ Ellental in Bietigheim.
Das dreigeschossige Gebäude ist die zentrale Anlaufstelle für alle Mitglieder des Vereins. Im Erdgeschoss befinden sich die Check-In, Fitnessflächen für den Ausdauer-, Kraft-, und Gesundheitsbereich sowie das Bistro mit Küche. Das erste Obergeschoss enthält die Geschäftsstelle, Seminarräume, eine separate Einheit, sowie Umkleiden, Sanitärräume und den Saunabereich.
Im zweiten Obergeschoss sind die Bewegungslandschaft, der Gymnastikraum, Geräteräume, Kinderumkleiden und Flächen für Haustechnik angesiedelt.
Alle drei Geschosse sind mittels eines Treppenhauses und einer Aufzugsanlage vertikal verbunden und gut erreichbar.
Das Gebäude ist innen wie außen klar strukturiert und gibt dem Verein die Möglichkeit zur Außendarstellung. Es ist durch seine gute Anbindung an das bestehende Sportgelände sehr gut erreichbar.
Das Sportvereinszentrum ist in Massivbauweise konzipiert und bietet durch geschickte Anordnung der Tragstruktur genügend Flexibilität für zukünftige nachhaltige Entwicklungen. Durch die Einhaltung des Erneuerbare Energien Wärme Gesetz werden ökologische und energetische Gesichtspunkte sowie eine wirtschaftliche Bauweise selbstverständlicher Bestandteil des Ganzen.
Aufgabe: Neubau Wohnbebauung
Leistung: Lph 1-4 nach HOAI
Bauherr: Godel Stadtentwicklung GmbH
Standort: Tunnelstraße, Pforzheim
Projektentwicklung: Kubus360
BGF / BRI: 24.250 m² (12.580 m² Wohnfläche) / 71.070 m³
Baukosten: 27 Mio. Euro brutto
Planungszeit: 01/2017 – 08/2017
Visualisierungen: Image Natives
Das Grundstück bildet in klarer Ost-West Orientierung einen schmalen Streifen nahezu gleichbleibender Breite zwischen der Tunnelstraße und der vom östlich gelegenen Hauptbahnhof kommenden Bahnlinie. Es ist geprägt durch eine Vielzahl von ehemaligen Bahnschuppen und Lagergebäuden, mehreren Parkierungsflächen und einem ungeordneten nach Osten zunehmenden Baum- und Grünbestand. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befinden sich durchgängig Wohngebäude, teils mit historisierenden Elementen der Gründerzeitarchitektur, meist jedoch als relativ schmucklose Bauten der typischen Nachkriegsarchitektur der 1950er und 60er Jahre. Diese bilden die komplett durchgehende, nur von vier Straßenmündungen und einer Baulücke unterbrochene, Straßenkante des dahinterliegenden Stadtquartiers – bestehend aus fünf großen orthogonalen Wohn- und Gewerbeblöcken unterschiedlicher Höhe und Dachform.
Das Leitmotiv des Entwurfs bildet sich durch drei, in Geschossigkeit und Fassadengliederung mehrfach gestaffelte Riegel. Die Idee der Staffelung folgt dabei – ohne direkte Anlehnung an Stilmittel oder Proportion – den stadtauswärts ansteigenden und springenden Traufkanten der gegenüberliegenden Straßenseite. Der westliche Riegelabschluss bildet jeweils einen markanten Hochpunkt – sowohl von der Bahnseite als auch von der Stadtseite, in der Sichtachse der Grenz und Belfortstraße.
Mit dieser Entwurfsidee verbindet sich insgesamt die Vorstellung einer Verbesserung des baulichen Abschlusses des innerstädtischen Quartiers zur Bahnlinie und der Qualität der Straßen und Grünräume entlang der Tunnelstraße, sowie eine Erhöhung des Schallschutzes im Gesamtquartier bis zur Luisenstraße.
Die Gebäuderiegel sind kompakt und stringent konstruiert und tragen somit einer wirtschaftlichen und energetisch sinnvollen Bauweise Rechnung. Eine klare Gebäudestruktur erlaubt Wohnungen verschiedenster Größen und ermöglicht eine hohe Flexibilität. Alle Aufenthaltsräume öffnen sich mit großzügigen Fensteröffnungen und Loggien sowie teilweise mit wohnraumerweiternden ´Glaserkern´ nach Süden in Richtung Stadt – was hohe Wohnqualität verspricht. Die Neben- und Schlafräume sind dagegen mit kleineren Schallschutzfenstern nach Norden orientiert.
Die Gestaltung der Fassaden erfolgt mit modernen Mitteln. Sie gliedern sich kleinteilig und lebendig, mit Hilfe sich wiederholender Elemente wie Balkonbrüstungen und Glaserker. Ein feinabgestimmtes Farbkonzept und die vertikalen Zäsuren unterstützen die wünschenswerte Adressbildung für die Bewohner. Der Zugang zu den Wohnungen erfolgt ausschließlich über die Straßenseite. farbige Boxen mit Nebenräumen (für Fahrräder, usw.) betonen die Eingänge zusätzlich.
Aufgabe: Bedarfsplanung mit Machbarkeitsstudie Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark
Leistung: Machbarkeitsstudie im Auftrag für SpOrt concept
Bauherr: Senatsverwaltung für Inneres und Sport und Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Standort: Berlin
BGF: Gebäude Bestand: 106.180 m² / Sportfreianlagen: 56.350 m²
Projektkosten: variantenabhängig, ca. 115 – 149 Mio. Euro brutto
Bearbeitungszeit: 04/2014 – 12/2014 und 08/2016 – 09/2016
Die Stadt Berlin beabsichtigt den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark schrittweise als innerstädtische Sportanlage für Kita-, Schul-, Universitäts- und Vereinssport zu sanieren und zu modernisieren. Außerdem soll hier ein zentraler Standort des Berliner Behindertensports entwickelt werden.
Ziel der Maßnahme ist eine langfristige Entwicklung des gesamten Geländes unter Berücksichtigung gestalterischer sowie wirtschaftlicher Gesichtspunkte und Folgekosten. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie sollen dafür notwendige Maßnahmen, wie z.B. Sanierung/Neubau des großen Stadions, Errichtung weiterer gedeckter und ungedeckter Sportanlagen, Büroflächen und Parkflächen untersucht werden. Insbesondere die Integration von zukunftsweisenden Technologien zur Energiegewinnung/-einsparung und -speicherung unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen Gesichtspunkten und Folgekosten sind Projektziele.
Als Ergebnis dokumentiert die Machbarkeitsstudie den Masterplan und eine ausgearbeitete Vorzugsvariante auf Grundlage von alternativen Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen.
Die Darstellung des Gesamtkostenplans beinhaltet die schrittweise Ausführung mit entsprechender Zuordnung der anteiligen Kosten, Baupreissteigerungen und Mehraufwendungen für phasenweise Ausführung.
Im Detail wurde für einzelne Bauteile und Anlagen (Bsp. Stadion) in Varianten überprüft ob Umbau, Erweiterung, Sanierung oder Neubau und mit welchen Schnittstellen und Abhängigkeiten zeilführend ist. Gleichzeitig wurde der Nachweis der Machbarkeit unter Beteiligung der relevanten Fachplaner Behörden und Kostenträger anhand von schematischen Planunterlagen geführt.
Aufgabe: Neubau Sportvereinszentrum
Leistung: Generalplanung Lp 1 – 9 HOAI
Bauherr: TG Böckingen e.V.
Standort: Sinsheimer Straße, Heilbronn Böckingen
Projektentwicklung: SpOrt concept Stuttgart
BGF: 2.014 m²
Baukosten: ca. 4,75 Mio. Euro brutto
Bauzeit: 02/2015 – 03/2016
Kubus360 realisierte im Auftrag von SpOrt concept für die TG Böckingen den Neubau eines Sportvereinszentrums an der Sinsheimer Straße in Heilbronn Böckingen.
Die Zufahrt erfolgt über die Sinsheimer Straße und den bestehenden Parkplatz der dortigen Sportanlagen. Das zweigeschossige Gebäude soll in Zukunft die zentrale Anlaufstelle für alle Mitglieder des Vereins sein. Es passt sich mit seiner Höhe in die umgebende Wohn- und Sporthallenbebauung nahtlos ein.
Alle Nutzungen in einem Gebäude.
Man betritt das Gebäude über einen neu gestalteten gepflasterten Vorplatz. Im Erdgeschoss befinden sich der gerätegestützte Trainingsbereich und die Geschäftsstelle mit drei Büroeinheiten sowie der Seminarbereich, der auch für die Kinderbetreuung genutzt werden kann. Direkt am Eingang ist der Empfang mit Bistro. Die Mitarbeiter haben von hier sowohl den Kontakt zu den Mitgliedern, die zum Ein-oder Auschecken kommen, als auch zu den Trainierenden und zu den Bistrobesuchern. Das Bistro kann gleichermaßen von Trainierenden, Vereinsmitgliedern oder Externen besucht werden und lädt am Eingang mit den bodentiefen Fenstern und dem Blickbezug nach außen zum Verweilen ein.
Das Obergeschoss erreicht man über eine offene, einläufige Treppe. Über der Treppe befindet sich ein Oberlicht, das Tageslicht nach unten in den Trainingsbereich bringt. Im Obergeschoss sind zwei Gymnastikräume mit gemeinsam nutzbarem Geräteraum angeordnet. Außerdem befinden sich hier die Umkleiden mit Dusch- und WC- Bereichen, sowie die Sauna mit Ruhe- und Außenbereich.
Architektonische Gestaltung.
Das Gebäude ist ein zweigeschossiger, kompakter Baukörper mit Flachdach. Das Dach ist mit einer extensiven Begrünung konzipiert, die lediglich durch die Oberlichter und die Solarpaneele unterbrochen wird. Als Fassadenmaterial kommt ein Wärmedämmverbundsystem mit Kammputz zum Einsatz. Die Fensterfassaden werden als farbbeschichtete Pfosten- Riegel- Konstruktion in Aluminium ausgeführt.
Leistung: Masterplan Sportstättenentwicklung
Bauherr: Stadtverwaltung Sindelfingen, Erster Bürgermeister Christian Gangl
Standort: Sindelfingen
Projektentwicklung: SpOrt concept GmbH
BGF: ca. 15.000 m² (Sportfreianlagen)
Baukosten: je nach entwickelter Variante ca. 13,5 Mio. Euro brutto
Bearbeitungszeitraum: 06/2015 – 06/2016
Ergebnis der beauftragten Studie war es dem Auftraggeber der Stadtverwaltung Sindelfingen mit der Gesamtuntersuchung eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu geben, damit das Gesamtvorhaben der Sportstättenentwicklung innerhalb der Stadtentwicklung Unterrieden Floschen einheitlich und vergleichbar bewertet werden konnte und daraus die kommenden Planungsschritte und Vorgehensweise ableiten zu können.
Die Anlagen wurden in den Jahren davor immer wieder vereinzelt und aus dem Gesamtgefüge losgelöst betrachtet. Durch die Ausarbeitung einer umfassenden Untersuchung unter Beteiligung verschiedener Fachplaner wurden in einer sehr frühen Phase wesentliche Vor- und Nachteile einer Untersuchung in mehreren Untervarianten und Stufen herausgearbeitet.
Wichtige Meilensteine und Abschnitte waren im Projekt:
– Der Nutzerbeteiligungsprozess für die Bedarfsermittlung.
– Die Bedarfskonzeption mittels verschiedener fachspezifischer Parameter und Benchmarks.
– Die substanzielle und funktionale Analyse der bestehenden Anlagen.
– Die Prüfung der Umsetzbarkeit unter Berücksichtigung der baurechtlichen Vorgaben.
– Die Ermittlung der Investitions-, und Lebenszykluskosten für alle Varianten.
– Die Ermittlung eines Umsetzungsszenarios mit Darstellung eines Planungs- und Bauabschnittsrahmenterminplanes.
Leistungen: Strukturelle Untersuchung, Masterplanung im Auftrag für SpOrt concept
Bauherr: Gemeinde Loßburg
Standort: Loßburg
BGF: ca. 12.000 m²
Projektkosten: variantenabhängig, ca. 11 – 21 Mio. Euro brutto
Bearbeitungszeitraum: 03/2015 – 10/2016
Kubus360 wurde von der Gemeinde Loßburg beauftragt, eine Studie zur strukturellen Untersuchung und Masterplanung des Standorts „Schulzentrum Loßburg“ anzufertigen. Durch die Ausarbeitung eines ganzheitlichen Konzeptes sollten die einzelnen Vor- und Nachteile aufgezeigt werden, um die bestmögliche Lösung hinsichtlich Investitions- und Betriebskosten, sowie entsprechend notwendigen Funktionen aufgezeigt werden.
Eine solche Untersuchung bauen wir folgendermaßen auf:
1. Analyse des Ist-Zustandes mit Bestandsaufnahme der Gebäude (Zustandsbewertung Gebäude und Nutzungsanalyse).
2. Analyse des Soll-Zustandes mit Bedarfsermittlung des zukünftigen Raumbedarfs.
3. Strukturelle Untersuchung mit Masterplanung (mögliche Neuordnung/Umstrukturierung des Gesamtgeländes auf Basis der Sollplanung) einschließlich Untersuchungen zu unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten und Erstellung eines Kostenrahmens.
Hier wurden, auf einem mit der Gemeinde abgestimmten Raumprogramm basierend, drei Varianten inklusive Kostenrahmen erarbeitet und der Gemeinde vorgestellt. Zusätzlich wurde eine bestehende Betriebskostenprognose für das Hallenbad auf Plausibilität geprüft und mögliche Förderprogramme gefiltert. Mit einer Empfehlung zum weiteren Vorgehen wurde die Untersuchung abgeschlossen.
Aufgabe: Neubau Wohn- und Geschäftsgebäude
Leistungen: Investorenauswahlverfahren, 2. Rang
Bauherr: Stadt Korntal-Münchingen
Standort: Krezengasse, Korntal-Münchingen
Projektentwicklung: Kubus360, GR Haustechnik, Planungsgruppe Landschaft und Raum
Grundstück: 1.200 m²
Die Stadt Korntal-Münchingen plant im Stadtteil Münchingen den Verkauf eines ca. 1.200m² Grundstücks zur Errichtung eines Wohn- und Geschäftsgebäudes. Es sollen Flächen für eine ärztliche Gemeinschaftspraxis, eine Gewerbeeinheit und Wohnungen entstehen.
Gebäude:
Die beiden vom Verfasser vorgeschlagenen Baukörper nehmen in ihrer Kubatur die Kanten der benachbarten Bebauung bzw. die Straßenkanten und Grundstücksgrenzen auf.
Es werden zwei Baukörper mit je drei Vollgeschossen plus Staffelgeschoss, verbunden durch einen untergeordneten Verbindungsbau, vorgeschlagen.
Die Neubebauung nutzt die örtliche Topografie optimal aus, indem sie im von der Schmalen Straße aus gesehen Erdgeschoss die Tiefgarage unterbringt. An der Nord-Ost-Ecke zum Stiegelplatz hin orientiert und von dort aus deutlich sichtbar findet sich die Gewerbeeinheit.
Darüber im 1. Obergeschoss befindet sich die Gemeinschaftspraxis. Der Zugang erfolgt von der Krezengasse über den Verbindungsbau. Über der Arztpraxis entstehen zehn Wohnungen zwischen 2,5 und 6,5 Zimmern mit ca. 60m² bis 145m² Wohnfläche.
Architektur:
Bei der äußeren Gestalt der Gebäude fügt sich harmonisch ins Umfeld ein. Die ortsbildprägenden Satteldächer werden übernommen, werden aber über den trapezförmigen Gebäudegrundriss und verspringende First- und Traufhöhen zeitgemäß interpretiert.
Die Gebäude erhalten ein monolithisches Erscheinungsbild, Fassaden und Dächer werden jeweils aus demselben Material hergestellt. Hierzu sollen großformatige weiße Faserzementplatten eingesetzt werden. Die Baukörper werden von großformatigen, versetzt angeordneten und z.T. vorspringenden Lochfenstern durchbrochen.
Außenraum:
Der Außenraum gliedert sich in zwei Bereiche:
Nördlich des Gebäudeensembles wird ein öffentlicher Fußweg von der Krezengasse zur Schmalen Straße geführt. Auf halben Weg entsteht ein kleiner Vorplatz, der den Eingang zur Arztpraxis und den Wohnungen im östlichen Gebäude aufnimmt. Vorplatz und Fußweg werden mit Betonwerksteinplatten gepflastert, die sich auch über die Krezengasse und Schmale Straße vorsetzen. Es entsteht vor beiden Gebäuden eine Vorplatzsituation.
Im Innenbereich der Bebauung entsteht, angeschlossen an die Grünanlage der Altenmietwohnanlage ein privater bzw. halböffentlicher Grünbereich. An ihn angeschlossen werden an der Südfassade des Verbindungsbauwerks auch Patientenwarten und Personalbereich der Praxis.
Aufgabe: Sanierung Fassade
Leistungen: Machbarkeitsstudie, Generalplanung Lp 1-2
Bauherr: IHK Saarland
Standort: Saarbrücken
Architekt: Lp 1-2: Kubus360 GmbH
BGF/ BRI: 7.770 m²
Baukosten: ca. 10,5 Mio. Euro brutto
Bearbeitungszeit/ Fertigstellung: 2013
Bauzeit: Realisierung incl. Vormontage 20 Monate
Kubus360 wurde als Generalplaner mit dem Vorentwurf für eine komplette energetische Fassadensanierung für die IHK Saarland in Saarbrücken beauftragt.
Ziel war es, neben der Konzeption einer technischen Lösung nach neuesten energetischen Standards, eine dem Auftrag und der Bedeutung des Gebäudes der IHK angemessene Form zu finden. Neue flexible Arbeitswelten mit optimalen raumklimatischen Lösungen und besten Lichtverhältnissen sollen entstehen.
Der bestehende Altbau aus den 1960er Jahren wird dazu im Bereich der Fassade auf den Rohbau zurückgebaut.
Für die neue Fassade sind geschoßhohe Aluminium-Elemente, als multifunktionales, hochvariables, rationell herstellbares Modulsystem, vollständig in der Werkstatt vorgefertigt vorgesehen. Der hohe Vorfertigungsgrad der Elemente und ein montagefreundliches Ankersystem ermöglichen sehr kurze Montagezeiten.
Die helle, freundliche und transparente Architektursprache unterstreicht die Position der IHK im Stadtraum.
Aufgabe: Neubau eines Vereinsheimes und Einfeld-Turnhalle
Leistung: Generalplanung Lp 1-8 HOAI
Bauherr: Bau- und Betriebsgesellschaft ESV Rot-Weiß Stuttgart & VfL Stuttgart. Landeshauptstadt Stuttgart
Standort: Benzstraße 151- 155, 70372 Stuttgart
Freianlagen: Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart
BGF: Vereinsheim: 2.181 m², Tennisumkleide: 158 m², Turnhalle: 1.174 m²
Baukosten: Vereinsheim und Tennisumkleide: 2,9 Mio. Euro brutto (KGR 300 + 400),
Turnhalle: 1,5 Mio. Euro brutto (KGR 300 + 400)
Bauzeit: 10/2010 – 06/2012 (inkl. Sportanlagen)
Im Rahmen einer allgemeinen Arrondierung von Grundstücken im Neckarpark Stuttgart sollte die bestehende Vereinssportanlage des ESV Rot-Weiß Stuttgart erneuert und für zwei Vereine zukunftsfähig nutzbar gemacht werden.
Mit Moderation zum gemeinsamen Konzept.
Im Zuge einer von SpOrt concept Stuttgart moderierten Projektentwicklung wurde zusammen mit dem Sportamt Stuttgart ein tragfähiges Konzept erarbeitet, in dem beide Vereine das Vereinsheim mit Restaurant, Umkleiden, Geschäftsstellen und Technikräumen gemeinschaftlich errichten und betreiben.
Gelungenes Zusammenspiel.
Der zum Sportplatz großzügig verglaste Pavillon des Vereinsheims erhielt eine umlaufende Terrasse aus großformatigen Sichtbetonfertigteilen, die durch das weit auskragende Dach vollständig überdeckt wird. Von dort bietet sich den Zuschauern ein direkter Blick auf das Spiel-
feld. So können die Zuschauer alle Sportaktivitäten hautnah miterleben; die freundliche und großzügige Atmosphäre lädt zum Verweilen ein. Gemeinsam mit der neuen Sporthalle, dem
Gebäudebestand und den Außensportanlagen, wird ein ansprechendes neues Ensemble gebildet.
Die neue Turnhalle mit Gymnastik- und Kraftraum sowie Tennis-
umkleiden wird direkt an die bestehende Tennishalle an der Mercedesstraße angeschlossen. Nach außen neutral dunkelgrau verputzt, sorgen im Inneren helle und natürliche Materialien, raumhohe Verglasungen der Fassaden, sowie das frische Farbkonzept für eine angenehme und lichte Atmosphäre.
Ganzheitliches Energiekonzept.
Technische Synergien entstehen durch ein gemeinsames Energiekonzept. Dies beinhaltet unter anderem eine Pelletheizung für Turnhalle und Vereinsheim.
Aufgabe: Energetische Sanierung
Leistung: Projektsteuerung
Bauherr: Diakonie Stetten e.V.
Standort: Schlossberg 2, 71394 Kernen-Stetten
Architekt: Kubus360 GmbH
BGF: 1.000 m²
Baukosten: 5,9 Mio. Euro brutto
Bauzeit: 03/2009 – 10/2010
Bei einer detaillierten Analyse des Immobilienbestandes der Diakonie Stetten untersuchte Kubus360 auch deren „Versorgungskern“ – die Heizzentrale, das zentrale Wirtschaftsgebäude und das Textilzentrum. Fazit: Eine energetische Sanierung wurde für notwendig und sinnvoll erachtet.
Mehr Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Hygiene.
Die vorhandenen Niederdruckdampfkessel waren nicht mehr zeit-gemäß. Auch Wasser- und Sanitärinstallationen waren aus hygienischer und brandschutztechnischer Sicht nicht mehr akzeptabel. Im Rahmen einer Betriebskostenrechnung nach VDI 2067 wurden verschiedene Varianten für den Austausch der bestehenden Anlage in einem Wirtschaftlichkeitsvergleich gegenübergestellt. Darüber hinaus wurde auch der Bestand mit aufgeführt – für den Vergleich vor und nach der Sanierung.
Sinnvolles Energiekonzept.
Das Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsberechnung wurde nun in der Bauphase umgesetzt: Die bestehende Anlage wurde durch zwei moderne Warmwasserkessel mit Zweistoffbrennern für alternativen Öl-/Gasbetrieb ersetzt. Außerdem wurde eine Holzhackschnitzelanlage mit vorgelagertem unterirdischem Silo eingebaut. Ein zusätzliches gasbefeuertes Blockheizkraftwerk ermöglicht die anteilige Erzeugung von Wärme und Strom für die Liegenschaft.
Einsparung von Energie, Kosten und CO2.
Die realisierte Sanierungsvariante bietet langfristig die günstigsten Energiekosten, sowie den höchsten CO2-Einspareffekt. Außerdem wird eine breit gefächerte Brennstoffstruktur erreicht. Ein Großteil der Energie wird mit Holz erzeugt. Die Abhängigkeit von Öl und Gas wird so deutlich reduziert und die Wertschöpfung bleibt zu einem großen Teil in der Region.
Aufgabe: Neubau eines Verwaltungsgebäudes mit Sporthalle, Veranstaltungszentrum und Kindertagesstätte
Leistung: Projektentwicklung
Bauherr: Bauherrengemeinschaft Haus des Sports GbR, Sport-, Bildungs- und Dienstleistungszentrum GbR
Standort: Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart
Architekten: Lp 1-5: Herrmann + Bosch Architekten, Lp 6-8: Kubus360 GmbH
Projektentwicklung: Kubus360 GmbH
BGF: 1. + 2. Bauabschnitt: ca. 19.600 m². 3. Bauabschnitt: ca. 5.900 m²
Baukosten: 1. + 2. Bauabschnitt: 22 Mio. Euro brutto. 3. Bauabschnitt: 7,4 Mio. Euro brutto
Bauzeit: 1. + 2. Bauabschnitt: 06/2003 – 12/2004. 3. Bauabschnitt: 2005-2006
Auszeichnungen: Auszeichnung für Beispielhaftes Bauen Stuttgart 2002 – 2007
Das Projekt „SpOrt Stuttgart“ basiert auf der Idee, für zahlreiche Sportverbände des Landes Baden-Württemberg ein gemeinsames Haus in Kombination mit Sportstätten und Dienstleistungseinrichtungen zu schaffen.
Zukunftsweisend von Anfang an.
Unsere Aufgabe war es zunächst, gemeinsam mit den Vertretern der Verbände das Konzept für ein „Haus des Sports“ zu entwickeln – inklusive Grundstücksuche, Klärung von Finanzierung und Förderungen. Es sollte u. a. eine Mischnutzung von Büros sowie Sporteinrichtungen, Seminarräumen und Veranstaltungszentren ermöglichen. Danach erfolgte die Auswahl der Projektpartner, Planer und Fachingenieure.
Viele Bauherren, wenig Budget.
Eine große Herausforderung war die Gründung und durchgehende Koordination der Bauherrengemeinschaft aus 15 Fachverbänden. Dies erforderte eine zielgerichtete Vorgehensweise mit optimaler Abstimmung zwischen Bauherrenvertretung, Planung und Baumanagement. Dazu kam ein begrenztes Kosten- und Zeitbudget, das aber trotz mehrerer notwendiger Umplanungen eingehalten werden konnte.
Kommunikationszentrum des Sports.
Architektonisch bildet das Gebäude einen charaktervollen Fixpunkt in der Struktur des Neckarparks Stuttgart. Die Vielfalt der Nutzungen wird durch die jeweilige Fassadenstruktur und Materialwahl nach außen ablesbar. Alle Gebäudebereiche gruppieren sich bau-körperlich gut gegliedert um das großzügige und lichte Atrium als zentralen Ort der Begegnung; großflächige Verglasungen und viele Weg- und Treppenverbindungen sorgen für interessante Blickbeziehungen. Zahlreiche Veranstaltungen und die durchgehende Auslastung der Sportstätten dokumentieren die erfolgreiche Umsetzung der Konzeption.